Kein falsches Minus auf dem Konto!

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Beta 91 - Kein falsches Minus auf dem KontoWie ein Präzedenzfall für den Einsatz von Beta 91 mutet an, was bei einem großen Finanzinstitut zum letzten Quartalsabschluss geschah.

Eine Computerpanne sorgte lt. verfügbaren Presseberichten dafür, dass bei Hunderten von Konten Fehlbuchungen vorgenommen wurden und einzelne Konten ins Minus rutschten, in zum Teil fünfstelliger Höhe.

So manchem Kunden dürfte da beim Blick auf seinen Kontoauszug ein gehöriger Schreck in die Glieder gefahren sein. Zwar sprach die Bank von Einzelfällen, korrigierte die Fehlbuchungen rasch und entschuldigte sich bei ihren Kunden. Was bleiben kann, ist ein Image-Schaden.

Computerpannen vorbeugen

Wenn in der Presse von solchen Computerpannen die Rede ist, weiß keiner genau, was das eigentliche Problem war. Eine mögliche Ursache kann die fehlende Kontrolle der Datenqualität bzw. ein mangelnder Abgleich zwischen Ist- und Solldaten sein. Um solche Abgleiche zu ermöglichen – und damit Fehler mit signifikanten Auswirkungen zu vermeiden – haben wir spezialisierte Softwarewerkzeuge für die strukturierte und komfortable Definition von automatisierten  Prüfroutinen entwickelt. Diese Werkzeuge integrieren sich in bestehende Prozesse und sind direkt aus dem Programmcode heraus aufrufbar.

Direkte Reaktion, zeitnahe Fehlerbehebung

Nach dem Abgleich der Kontrollparameter und Identifizierung möglicher Fehler eskalieren diese den Vorgang (via E-Mail, SMS / App Push Message, Konsole, Tivoli oder Log-Dateien) an den Verantwortlichen. Dieser macht die betreffenden Jobs im Backout-Verfahren komplett oder teilweise rückgängig und die Felder erhalten ihre ursprünglichen Werte. Oder es werden nur einzelne Datensatzfelder zurückgesetzt. Direkte Reaktion und zeitnahe Fehlerbehebung sind das Resultat.

Bei einer großen Bank in Kanada sorgt ein solch standardisiertes System (Beta 91) für die automatische Verifizierung der unter z/OS verarbeiteten Daten und Protokolle. Rund 400 Anwendungen laufen auf dem Mainframe im Rechenzentrum der Bank. Bei knapp einem Viertel davon ist ein permanentes Balancing notwendig. D.h. die von den Anwendungen erzeugten Ist-Werte müssen auf verschiedenen Stufen mit vorgegebenen Kontrollwerten oder Werten der Vergangenheit abgeglichen werden. Der Prozess läuft sooft durch, bis Soll- und Istwerte übereinstimmen. Würde er mit falschen Zahlen fortgesetzt, können sich diese Fehler in falschen Berechnungen oder Fehlinformationen gegenüber dem Kunden fortsetzen.

Auf diesem Wege kann eine vollautomatische Qualitätskontrolle gewährleistet werden, die Fehlbuchungen oder schlimmer noch Fehlzahlungen zu verhindern hilft.

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